Stuttgart

Banksy »Love is in the Bin«, 2018, Privatsammlung © Banksy

 

Ab 7. März 2019 ist Banksys »Love is in the Bin« im Sammlungskontext der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen.

 

Die Staatsgalerie Stuttgart wird ab 7.3.2019 das zur neuen Ikone erklärte Bild »Love is in the Bin« von Banksy als Dauerleihgabe in ihre Sammlung integrieren und damit seine kunsthistorische Bedeutung diskutieren. Davor wird es vom 5.2. bis 3.3.2019 im Museum Frieder Burda im Kontext neu entbrannter Diskussion um den Kunstmarkt und dessen Strategien zu sehen sein.

 

Mit seinen Aktionen steht der wohl 1974 geborene Street Art-Künstler Banksy derzeit stärker in der Öffentlichkeit als kaum ein anderer Künstler. Dennoch gelingt es ihm, seine Identität im Verborgenen zu halten und viele Fragen unbeantwortet zu lassen. Die Selbstzerstörung seines »Ballonmädchens« während einer Auktion im vergangenen Oktober markiert den derzeitigen Höhepunkt seiner Aktivitäten und gibt Anlass zu Diskussionen.

 

Eine anonyme europäische Sammlerin ersteigerte das Werk. Die Staatsgalerie Stuttgart wird es ab 7.3.2019 langfristig öffentlich präsentieren, um es im musealen Kontext zu diskutieren. Als Dauerleihgabe muss es sich gegenüber den Schlüsselwerken der Kunstgeschichte von Rembrandt bis Duchamp und von Holbein bis Picasso behaupten.

 

Mit ihrem reichen Bestand an Meisterwerken vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart zählt die Staatsgalerie Stuttgart zu den bedeutendsten Museen Deutschlands. Mit der Präsentation des Werks sind grundlegende Fragen an den Kunstmarkt verbunden. Wie ist das Werk kunsthistorisch einzuordnen?

 

Direktorin Christiane Lange: „Wir schätzen die noble Geste der Sammlerin, das Werk in eine öffentliche Sammlung zu geben. Da wir jeden Mittwoch freien Eintritt haben, ermöglichen wir den Zugang für alle, die Banksy in unserem Museum entdecken möchten. Wir sehen uns in der Pflicht, aktuelle Fragestellungen im Kontext musealer Präsentationen zu diskutieren, so wie es in der aktuellen Ausstellung zu Marcel Duchamp geschieht."

 

Bis heute bleibt die Identiät des Künstlers ungeklärt. Auch über die Entstehungsgeschichte seiner Werke ist wenig zu erfahren.

 

Eintritt: 7 € / 5 € ermäßigt

 

Mittwochs ist der Eintritt in die Sammlung für alle frei.

 

(ÜPM)